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Smart City

Eine smarte Stadt nutzt die sich bietenden Chancen der Informations- und Vernetzungstechnologie für eine nachhaltige Stadtentwicklung, um die Lebensqualität und die Möglichkeiten der Teilhabe für die Gesellschaft zu verbessern. Sie zeigt sich unter anderem durch intelligentere städtische Verkehrsnetze, verbesserte Wasserversorgungs- und Abfallentsorgungseinrichtungen und effizientere Methoden zur Beleuchtung und Beheizung von Gebäuden. Auch zeigt sie sich durch eine interaktivere und reaktionsfreudigere Stadtverwaltung, sicherere öffentliche Räume und die Erfüllung der Bedürfnisse einer alternden Bevölkerung.

Die Grundlage dafür bilden zukunftsgerichtete Strategien, welche verschiedene Zielgruppen einbinden und einen ganzheitlichen Ansatz suchen. Darum bilden erfolgreiche Smart Cities auch solide Netzwerke zwischen kommunalen Akteuren, dem Privatsektor, der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft aus. Diese Zusammenarbeit fördert Innovationen in sozialen, ökologischen und technologischen Bereichen. 

Die Smart City ist also ein Weg für die Entwicklung der netto positiven Stadt von morgen.

Klimawandel und Nachhaltigkeit

Es ist die Vision einer nachhaltigen Zukunft, dass unsere Gesellschaft und Wirtschaft Wohlstand für alle schafft, das Klima stabilisiert und die Natur für kommende Generationen regeneriert. Hierfür braucht es Innovationen in städtischen Systemen, die den Übergang zu einer klimafreundlichen und widerstandsfähigen Gesellschaft und Wirtschaft beschleunigen. Dazu zählen unter anderem Mobilitätssysteme, Energiesysteme, die bebaute Umwelt und Naturräume.

Jene, die einen solchen systemischen Wandel unterstützen, können sowohl kommunale Akteure, die Wirtschaft oder die Zivilgesellschaft sein. Zur Erreichung einer nachhaltigen Zukunft arbeiten Sie über Stadtgrenzen und funktionale Silos hinweg. Im ersten Schritt tun sie dies, indem sie eine Strategie erarbeiten. Daraus ergeben sich dann konkrete Projekte und Maßnahmen. Auch deren Konkretisierung, Erprobung und Umsetzung erfolgt möglichst im Dialog mit betroffenen Akteuren.

Unterstützt werden kann dieser Wandlungsprozess mit dem Methodenkasten des Innovationsmanagements. Geeignet ist beispielsweise der Business Model Canvas für Nachhaltigkeit und der Anwendung von Nachhaltigkeitsprinzipien in Innovationsprozessen. Open-Innovation und Cross-Industry-Innovation sind weitere Methoden, um Innovation in Unternehmen und in Kommunen zu fördern.

Auch Stakeholder-Dialoge und Co-Creation Methoden sind wertvolle Ansätze, um durch Sensibilisierung und Teilhabe, ein umfassendes Verständnis bei den Betroffenen herbeizuführen. Insbesondere im Kontext der Stadtentwicklung kann nur durch zivilgesellschaftlich reflektierte und akzeptierte Lösungen eine erfolgreiche Umsetzung gelingen. Genau dies ist für die Erreichung der Klimaneutralität bis 2050 zwingend erforderlich.

Nachhaltiges Wassermanagement

Deutschland ist ein wasserreiches Land mit einer sehr gut ausgebauten Wasserinfrastruktur. Klimaprojektionen zeigen nun allerdings, dass in den kommenden Jahrzehnten die deutschen Regionen mit mehr Trockentagen und längeren Trockenperioden rechnen müssen. Es ist davon auszugehen, dass extrem trockene Sommer wie im Jahr 2018 deutlich wahrscheinlicher werden.

Da in Deutschland 70 Prozent des Trinkwassers aus Grund- und Quellwasser bezogen wird, ist es wichtig Maßnahmen zu ergreifen, um die Wasserversorgung zukunftsfest zu machen. Dabei kann es allerdings nicht nur darum gehen, die Bevölkerung und Gewerbe mit Wasser zu versorgen. Sondern es gilt auch, die Ökosystemdienstleistungen unserer Umwelt zu garantieren. Immerhin wird dem Stadtgrün und insbesondere den Bäumen ein hoher Stellenwert als Stadtklima-Regulierer und als Wohlfühlfaktor in der Stadt eingeräumt. 

Die kommunalen Wasserversorger waren bisher sehr erfolgreich: zum einen in der Senkung des Wasserverbrauches pro Kopf als auch in der Minderung der Wasserverluste durch undichte Infrastrukturen. Diese Anstrengung gilt es weiter zu führen, allerdings reicht der Blick auf die Infrastrukturen hierfür nicht aus. Stattdessen bedarf es einer überörtlichen Konzeptionierung und Planung dazu, wie die Wasserressourcen genutzt werden sollen, und zwar unter Betrachtung der regionalen Klimaprojektionen.

Netto positive Lösungen werden aus ganzheitlichen Betrachtungsweise entstehen. Die Lösungen können zum Beispiel so aussehen, dass

  • Frühwarnsysteme potenzielle Versorgungsengpässe frühzeitig kommunizieren
  • Regenwasser in der Stadt gespeichert wird und so die Stadt zur Schwammstadt wird.
  • Technologien zu einer umweltschonenderen Wasseraufbereitung weiterentwickelt werden
  • Eine Trennung von weniger und stark belastetem Abwasser passiert bereits im Haushalt

Gern unterstützen wir Sie bei der strategischen Ausrichtung des Wassermanagements hin zu einer Netto Positiven Wasserstadt.